Am Freitag, 11.10.2013, sind wir von San Francisco nach Kona, Big Island, Hawaii, geflogen. Als wir angekommen sind, war es bereits stockdunkel. Wir haben unser Mietauto abgeholt und sind Richtung Outrigger gefahren. Unsere Unterkunft mussten wir bereits ein Jahr im voraus buchen, da aufgrund des Ironmans die freien Hotelzimmer rar sind. Im Outrigger angekommen haben wir uns sofort wohl gefühlt. Ein Hotelangestellter ist uns mit dem Golf-Cart entgegen gekommen und hat uns kurz eingecheckt bzw. hat uns die Schlüssel in die Hand gedrückt und uns gezeigt wo sich unser Zimmer befindet. Als wir in das Zimmer hinein gelaufen sind, dachten wir zuerst wir seien falsch. Wir mussten eine Treppe hinauf laufen (in einem Hotelzimmer??) und kamen dann wie in eine Wohnung. Wir hatten ein riesiges Schlafzimmer mit Balkon, eine grosse Küche mit allen Utensilien, ein Wohnzimmer mit Sofa, TV, Esstisch und nochmals einem Balkon mit eingebauter Bar. Eine Waschmaschine und einen Tumbler war ebenfalls vorhanden. Wir waren absolut begeistert und bereuten es, nur zwei Nächte gebucht zu haben 🙂 Am nächsten Tag hatten wir viel vor. Um 6.30 Uhr war der Start der männlichen Profis am Ironman (In Hawaii findet einmal im Jahr der härteste Ironman der Welt statt: zuerst 3,8 km im Meer schwimmen, dann 180 km Radfahren und am Schluss noch 42,192 km rennen. Damit wir einen guten Sichtplatz für den Start hatten, sind wir um 5.45 Uhr losgefahren. Um 6.00 Uhr angekommen, hatte es weit und breit keinen Platz mehr für Zuschauer – alles war völlig überlaufen. Wir sind dann ein Stück dem Meer entlang gelaufen und sind an einem Platz hingestanden wo Tom etwas sehen konnte. Als er mich für den Start der Pro’s auf die Schulter nahm, fühlte er sich wohl das erste Mal wie 34 😉 Fastfood in Amerika sei dank haha :). Die Sportler schwammen los wie die Irren, es war beeindruckend. 5 Minuten später starteten die weiblichen Profis und um 7.00 Uhr alle andern. Der jüngste Teilnehmer war 18 und der älteste 81!! Nach dem Start sind wir zurück ins Hotel gefahren um herauszufinden, wo sie mit dem Velo durchfahren und wo sie durchrennen. Ebenfalls wollten wir uns über den Volcano Nationalpark informieren. Der Nationalpark hat aufgrund des Government Shutdown ebenfalls geschlossen, was uns sehr enttäuschte. Nun nahmen wir uns halt mehr Zeit für den Ironman. Wir sind Richtung Stadt gefahren und haben an einem Strassenrand parkiert und die Polizisten gefragt ob dies eine gute Stelle sei die Velofahrer zu sehen. ca. 1 Stunde später bemerken wir, dass dies eine sensationelle Stelle war. Wir haben die Leader gesehen wie sie vorbei rasten und auch unsere Schweizer Sportler konnten wir anfeuern. Selbstverständlich haben wir unsere Schweizerfahne mitgebracht. Caroline Steffen, welche Titelanwärterin war, kam ca. als vierte Fahrerin und Natascha Badmann (6-fache Ironman Gewinnerin in Hawaii) kam unter den ersten 15 und sie ist 47 – Wow! Nach Natascha Badmann sind wir wieder ins Auto gestiegen um zur Laufstrecke zu fahren. Glücklicherweise haben wir einen super Parkplatz erwischt. So konnten wir die Leader beim Laufen sehen. Nach den ersten 30 sind wir zur Finish-Line gelaufen. Die Atmosphäre, Stimmung und die Emotionen waren unbeschreiblich. Die Sportler, welche am Ironman mitmachen, die sind nicht ganz normal und sind auf eine gewisse Art Masochisten. Was die ihren Körpern antun ist aussergewöhnlich und sehr beeindruckend. Einige sind nach dem Zieleinlauf zusammengebrochen und haben ihren Emotionen freien Lauf gelassen. Caroline Steffen kam als fünfte ins Ziel (ein Wunder, sie musste sich anscheinend während der 180 km langen Radfahrt viermal übergeben) und Natasche Badmann als 14te (sie war überglücklich und sie wirkte sehr sehr sympathisch). Um ca. 18.00 Uhr sind wir zurück in unser Hotel um uns etwas zu Abend zu kochen. Eigentlich wollten wir um 22.00 Uhr nochmals zur Finish-Line, jedoch hat es in Strömen angefangen zu regnen, weshalb wir im Hotel blieben. Am nächsten Morgen erwartet uns unser erstes richtiges Abenteuer. Um 10.32 Uhr ging unser Flug nach Maui, leider ohne uns – wir haben den Flug verpasst. Am Flughafen haben Sie uns dann auf „Standby“ gesetzt und wir mussten den nächsten Flug abwarten, welchen wir leider nicht antreten konnten, da dieser voll war. Nun war unser Gepäck im Flugzeug nur wir leider nicht. Der nächste Flug gehe am Montag, 14.10.2013, sie seien jedoch komplett ausgebucht und wir können erst am Dienstag, 15.10.2013, fliegen! OMG gibt es keine andere Möglichkeit?? Zum Glück sind die Hawaianer so nett und sie haben unser Flug auf Montag, 14.10.2013, 8.00 Uhr, umgebucht, jedoch aus Hilo (dies ist auf der anderen Seite der Insel). Also mussten wir uns ein neues Auto mieten um nach Hilo zu kommen. Die Fahrt dauerte ca. 2,5 Stunden und glücklicherweise haben wir in Hilo eine relativ günstige Unterkunft gefunden. Bei der Reception (wenn man das so nennen kann) wurde uns mitgeteilt, wir sollen doch noch zum Strand fahren, wir hätten evtl. die Möglichkeit Schildkröten zu sehen. Es war bereits 17.30 Uhr und um ca. 18.00 Uhr fängt es hier an dunkel zu werden. Tom mit seinen Adleraugen hat während dem Autofahren Schildkröten gesehen, weshalb wir sofort am Strassenrand parkiert haben und mit unserer Kamera bewaffnet zum Meer liefen. Tatsächlich – vor uns lagen fünf riesige Schildkröten. Wow – was für eine Entschädigung für diesen Tag.

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