Archive für Kategorie: Hawaii

Am Montag, 21.10.2013, sind wir in Honolulu gelandet. Als Mietauto haben wir einen Chevrolet erhalten, einen kleinen Sportflitzer ;). Wir haben im voraus sechs Nächte ein Privatzimmer im Waikiki Beachside Hostel gebucht. Als wir im Hostel angekommen sind, machte es einen sympathischen Eindruck. Wir waren bereits um 11.00 Uhr dort, konnten aber erst um 15.00 Uhr einchecken. Wir parkierten daher unser Auto und erkundeten ein wenig Honolulu und gingen im P.F. Chang’s essen :). Später maschierten wir in unseren Flip Flops vom Hostel aus zum Diamond Head. Der Diamond Head ist ein Aussichtspunkt oberhalb von Honolulu und bei Touristen sehr beliebt. Im Hostel wurde uns erzählt, dass wir ca. zwei Stunden für hin und zurück hätten. Auch Flip Flops seien kein Problem. Falls jemand mal zum Diamond Head gehen möchte, der Weg hinauf ist relativ anstrengend und Flip Flops sind NICHT zu empfehlen ;). Wir waren zügig unterwegs und kamen tatsächlich nach 65 Minuten auf dem Diamond Head an. Die Aussicht ist atemberaubend, die Stadt Honolulu ist viel grösser als man sich diese vorstellt. Nachdem wir zurück im Hostel waren, checkten wir ein und bezogen unser Zimmer. Nach dem Hostel in Maui waren wir ein wenig verwöhnt, weshalb wir von unserem Zimmer sehr enttäuscht waren. Man kommt in einen Raum hinein, dort stehen zwei Betten, ein kleiner runder Tisch, zwei Stühle und die Küche ist ebenfalls in diesem kleinen Raum. Weiter hinten (gefühlte 20 cm weiter hinten) hat es eine Türe zum Badezimmer. Ein Blick ins Badezimmer und wir bzw. ich erkannte, dass zurzeit ein Mann in diesem Zimmer lebt, der WC-Deckel war oben!!! Dann noch zu unserem Privatzimmer. Die Türe war direkt neben dem Badezimmer, sofern man dies eine Türe nennen kann. Im Zimmer hatte es eine Kommode und zwei Betten. Das Zimmer war so klein, dass wir die Betten nicht einmal zusammen schieben konnten.. Beim Office haben wir unsere Bettanzüge bekommen und bezogen deshalb zuerst unser Bett. Später liefen wir noch zu Fuss zu einem Supermarkt. Wenn wir gewusst hätten, dass dieser ca. 3 km entfernt liegt, hätten wir das Auto genommen ;). Eigentlich wollten wir noch ins Lulu’s ein Bier trinken gehen, jedoch waren wir zu müde und gingen zu Bett. Am Dienstag wollten wir ein wenig entspannen und an den Strand fahren. Will, unser „Mitbewohner“ hat uns ein Strand an der Ostküste empfohlen. Eigentlich wollten wir zum Sandy Beach, haben uns dann aber umentschieden und sind zu diesem Strand gefahren. WOW! Es war wirklich vergleichbar mit den Malediven. Der Strand war wunderschön und weiss, das Wasser türkisblau und fast keine Menschen. Es war traumhaft. Leider spielte das Wetter nicht mit, weshalb wir weiter fuhren. Chrigi hat uns einen Strand empfohlen, an welchem wir Honu’s (Hawaiianische Schildkröten) sehen können. Vor lauten Japaner hätten wir die Schildkröten fast verpasst aber es lagen tatsächlich zwei Stück am Strand :). Die Japaner sind übrigens überall.. Sie werden von uns liebevoll „Schlitzis“ genannt :). Wir haben uns gefragt, weshalb Hawaii alles auf die japanischen Touristen ausrichtet, obwohl diese im 1941 der Auslöser für den 2. Weltkrieg waren.. Nach den Schildkröten sind wir zurück Richtung Honolulu gefahren und spazierten noch ein wenig am Waikiki Beach entlang. Als wir zurück ins Hostel kamen entdeckten wir, dass wir Zuwachs in unserer Bescheidenen Unterkunft erhalten haben – ein pensionierter Koreaner. Die ganze Woche beglückte er uns mit seiner angenehmen Ausdünstung, seinen delikaten Kochkünsten, seinem andauerndem pfeiffen, seinem Atem als würde er demnächst sterben und seinem Drang, die Toilette 50 mal im Tag zu verwüsten. Er war def. kein angenehmer Zimmergenosse! Will erzählte uns, dass wir am Mittwoch den Schnorchelausflug zum Hanauma Bay unternehmen sollten, da dann der Wind noch nicht zu stark sei. Also sind wir am Mittwoch um 5.30 Uhr aufgestanden, da der Hanauma Bay um 6.00 Uhr öffnet und wir frühzeitig dort sein wollten. Um 6.45 Uhr sind wir auf den Parkplatz beim Hanauma Bay gefahren und wunderten uns, dass wir keine Gebühren für den Parkplatz, keinen Eintritt bezahlen und keinen Video über den Hanauma Bay sehen mussten. Wir breiteten uns auf dem Strand aus, stellten den Sonnenschirm auf und um 7.00 Uhr öffnete die Vermietung der Schnorchelutensilien. Von Will haben wir diverse Utensilien bekommen, ich benötigte jedoch noch Flossen. Bereits im Wasser und ready zum schnorcheln war Tom’s Schnorchel unten offen, weshalb er zuerst einen grossen Schluck Salzwasser zu sich nahm. Meine Taucherbrille war mir ebenfalls zu gross weshalb wir nochmals zur Vermietung mussten. Ich musste doch tatsächlich eine Kinder-Brille mieten, da mein Kopf zu klein ist ;). Endlich im Wasser, schnorchelten wir weit nach aussen. Die Unterwasserwelt ist wohl schön aber absolut nicht mit den Malediven oder dem roten Meer zu vergleichen. Ich hatte unglaubliche Freude als ich eine Schildkröte im Wasser sah. Ich zabbelte so fest herum, dass Tom dachte ich sehe einen Hai ;). Als er die Schildkröte ebenfalls entdecke, schwammen wir dieser nach und sahen dann noch eine zweite. Diese tanzten miteinander – es war ein sehr schöner Anblick. Zurück am Strand kamen um 9.00 Uhr alle Busse mit hunderten von Japanern an. Aus diesem Grund mussten wir um 11.00 Uhr das Weite suchen. Halb so wild, wir haben ja keinen Eintritt bezahlt ;). Am Nachmittag fuhren wir nochmals an den schönen Strand. Am Donnerstag um 6.20 Uhr hatten wir unsere erste Surflektion am Waikiki Beach. Oh mein Gott war das anstrengend. Unser Surflehrer war ein Hawaiianer, welcher seit seinem fünften Lebensjahr surft (er war etwa 55 Jahre alt). Welch Wunder, bei der ersten Welle stand ich bereits auf dem Brett 🙂 Ich hatte unglaublichen Spass daran ABER das dauernde Paddeln machte mich fertig.. Auch Tom stand die Wellen super. Ich war froh, dass auch er Mühe mit dem paddeln hatte ;). Nach zwei Stunden waren wir fix und fertig. Zurück am Strand sagte ich noch zum Surflehrer, dass ich am nächsten Tag meine Arme nicht mehr spüren werde. Er versprach mir, dass ich diese am Abend bereits nicht mehr spüren werde und er hatte Recht :). Am Abend gingen wir noch mit Will ins Lulu’s ein Bier trinken. Am Freitagmorgen fuhren wir nach Pearl Harbor um ein U-Boot und das US Arizona Memorial zu besichtigen. Am Nachmittag fuhren wir zur Bonzai Pipeline um den Surfern in den grossen Wellen zuzuschauen. Um 16.45 Uhr gingen wir in die Tiki Bar um einen Drink beim Sonnenuntergang zu geniessen. Leider war die Bar bereits sehr gefüllt, weshalb ich zu einem älteren Ehepaar ging und fragte ob wir uns dazu setzen dürften. Da hier alle sehr offen sind, durften wir uns setzen. Das Ehepaar kommt aus Kanada und ist für zwei Monate in Oahu in den Ferien. Zwei sehr nette Leute, wir hatten es richtig lustig mit ihnen :). Später wollten wir das Feuerwerk beim Hilton schauen, jedoch wurde uns im Hostel ein falscher Ort gezeigt wo wir uns hinstellen sollten um das Feuerwerk am besten zu sehen – wir sahen nichts ;). Um 22.00 Uhr gingen wir nochmals ins Lulu’s, begleitet von einer Hawaiikette und grosser Lust auf Alkohol :). Wir hatten die besten Plätze an der Bar, immer wenn der Barkeeper einen Cocktail mixte und zu viel anmachte, stelle er uns der Rest hin. Tom’s Laufstiel nach dem Lulu’s war auf jeden Fall nicht mehr gerade. Am Samstag gingen wir ein letztes Mal an den Waikiki Beach, eigentlich wollten wir nochmals ein Stand up Paddelboard oder ein Surfboard mieten, aber wir haben verschlafen ;). Um 16.00 Uhr hatten wir einen Termin im Tattoostudio (Soul Signature). Am Sonntagmorgen ging unser Flug von Honolulu nach Tokyo und von Tokyo nach Peking. Bei dieser Reise haben wir die Datumsgrenze überquert und deshalb einen Tag verloren. Nun sind wir euch 7 Stunden voraus :). Wir sind gespannt was uns in China erwartet und wie es uns hier gefällt ;)!

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Am Freitag, 18.10.2013, sind wir am Mittag in Kauai gelandet. Die Insel Kauai ist die grünste Insel Hawaii’s, auch Garteninsel genannt, mit sehr viel Vegetation. Nach dem Einchecken in unserer Absteige, sind wir Richtung Waimea Canyon. Der Waimea Canyon wird auch der Grand Canyon des Pazifiks genannt. Er ist 22 km lang, 1,6 km breit und 1 km tief. Auf den Aussichtspunkten hat man wunderschöne Ausblicke in die tiefe des Canyons, an die Bergspitzen sowie natürlich zum Meer. Wir sind den ganzen Weg am Canyon entlang gefahren bis zum Schluss der Strasse. An diesem Ort hatten wir eine unglaubliche Aussicht auf die Küste der Napali Coast auf der rechten Seite und auf der linken Seite sahen wir einen wunderschönen Sonnenuntergang :). Nach Einbruch der Dunkelheit sind wir noch einkaufen gegangen und haben uns noch auf die weiteren zwei Tage auf Kauai vorbereitet. Die Insel Kauai ist wohl eher klein aber hat extrem viel zu bieten. Am Samstag haben wir die Waimea Falls besucht und eine Kayak-Tour zu den Secret Falls gemacht. Um 12.00 Uhr mussten wir bei Kayak Kauai einchecken und unsere Gegenstände in einen wasserdichten Rucksack verpacken. Unser Guide hiess Lucas, er empfahl uns wassertaugliche Schuhe mitzunehmen, jedoch keine Flip Flops und keine Turnschuhe. Was hatten wir dabei? Natürlich Flip Flops und Turnschuhe :). Tom war es egal, wenn seine Schuhe dreckig werden, mir nicht, weshalb ich das ganze Barfuss anging (Lucas war auch Barfuss also sollte das gehen ;)!) Im Kayak waren Tom und ich ein echtes Dreamteam, wir paddelten allen davon :). Die Kayak Tour war auf dem Waimea River, dieser Fluss besteht ausschliesslich aus Regenwasser, welches vom Waialeale kommt, dem regenreichsten Punkt der Welt. Hier gibt es eine durchschnittliche Jahresniederschlagsmenge von 12’000 mm. Wir mussten zuerst 3,2 km Flussaufwärts paddeln, danach gab es eine kleine Wanderung durch den Dschungel (Barfuss haha). Zuerst mussten wir den Fluss überqueren und danach ca. 45 Minuten durch den Dschungel laufen. Der Weg war relativ gut begehbar, an gewissen Stellen hatte es jedoch nur Schlamm ;). Bei den Secret Falls angekommen waren wir von dessen Schönheit begeistert. Selbstverständlich kann man es sich nicht entgehen lassen, in einem solchen Naturpool zu schwimmen. ABER das Wasser war saumässig kalt.. Bis wir nur im Wasser waren vergingen gefühlte 30 Minuten :). Im Wasser drin sind wir ein bisschen geschwommen und danach sofort wieder raus.. Als wir zurück im Kayak sassen, wurden wir mit einem enormen Gegenwind konfrontiert. Wir dachten uns fallen die Arme ab ;). Während des paddelns konnten wir noch den Sonnenuntergang geniessen und zurück in den Hafen fahren. Am Sonntag sind wir nach Princeville gefahren um natürliche Whirlpools zu besichtigen. Dies wird hier Queen’s Bath genannt. Im Sommer kann man in diese natürliche Pools sitzen und warten bis eine Welle kommt, damit es sich anfühlt als sässe man in einem Whirlpool. Leider hat es jetzt bereits viel zu viel Wasser weshalb ein Bad zu gefährlich wäre. Später sind wir noch zum Kee Beach gefahren, dort ist die Strasse zu Ende und die Todeswanderung zur Napali Coast beginnt. Ursprünglich wollten wir eine Zweitageswanderung machen und am Strand übernachten. Leider sind diese Wanderungen sowie die Übernachtung am Strand bewilligungspflichtig und nur bis Ende September möglich. Da wir die Napali Coast aber unbedingt sehen wollten, entschieden wir uns für eine „kleine“ Wanderung. Klein bedeutet 3,2 km steil hinauf, steil hinunter, steil hinauf, steil hinunter etc. Schlamm, Steine, Wurzeln und abertausende rote „sau“-Ameisen machen einem die Wanderung schwerer als man es sich vorstellt ;). Aber es lohnt sich! Die Aussicht auf die Napali Coast war absolut wunderschön und mit nichts zu vergleichen. Selten haben wir eine solche Naturschönheit erlebt – absolut empfehlenswert. Leider wurde ich erneut von Migräne heimgesucht, weshalb wir die weiteren 3,2 km zu den Wasserfällen nicht mehr auf uns nehmen konnten (schliesslich mussten wir die ersten 3,2 km noch zurück laufen). Auf der Wanderung sind uns mehrere grössere Hawaiianische Spinnen aufgefallen, welche zwischen den Bäumen hängen – igitt!! Als wir in unserer Unterkunft ein Powernapping machten, sind wir noch zum Poipu Beach Park gefahren um den Sonnenuntergang und Mönchsrobben zu sehen. Der Sonnenuntergang war wunderschön, Mönchsrobben haben wir leider keine gesehen :(. Der Poipu Beach Park ist ausserordentlich schön und absolut einen Besuch wert! Wenn wir wieder einmal nach Hawaii reisen werden wir bestimmt mehr als 2,5 Tage in Kauai einplanen, hier hat es uns bis jetzt am besten gefallen 🙂 Nächster und letzter Stop in Hawaii ist Oahu..

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Einen Tag zu spät, sind wir am Montag, 14.10.2013, in Maui angekommen. Wir haben uns ein Upgrade des Mietautos gegönnt und konnten kurz darauf unser Jeep Cabriolet abholen. Das Northshore Hostel ist in Flughafennähe und ca. 15 Minuten später waren wir bereits dort. Das Hostel machte uns zuerst einen heruntergekommenen Eindruck, nachdem wir jedoch unser Zimmer bezogen und uns in der Küche ein Frühstück gemacht haben, mussten wir unseren ersten Eindruck revidieren. Am Nachmittag wollten wir ein wenig am Strand relaxen, weshalb wir zum Big Beach fuhren. Der Strand ist nicht so breit und aufgrund der Wellen extrem steil abfallend. Da das Wetter nicht so mitspielte entschieden wir uns nach einer halben Stunde die alte Walfänger- und Plantagenstadt Lahaina zu besichtigen. Dort angekommen hat uns der Charme in seinen Bann gezogen. Es ist zwar sehr touristisch dort, trotzdem hat es uns sehr gefallen. Im Ortszentrum hat es einen 141 Jahre alten Banyanbaum, welcher mit seiner Grösse alle Blicke auf sich zog. Aufmerksam auf diesen Baum wurden wir aber vor allem aufgrund der vielen (lauten) Vögel darin ;). Am nächsten Tag machten wir die Road to Hana. Uns wurde empfohlen bereits früh am morgen loszufahren, da es sich um ein 12-Stunden Trip handle. Die Road to Hana ist eine Küstenstrasse, welche ca. 600 Kurven und 54 einspurige Brücken. Wenn man nach Hana fährt ist effektiv der Weg das Ziel. Auf der ganzen Strecke hat es immer wieder Stellen, bei welchen man anhalten und eine Sehenswürdigkeit begutachten konnte. Wir wollten uns auf das Wichtigste beschränken und hielten nicht an jeder Ecke. Die Twin Falls wollten wir uns jedoch keineswegs entgehen lassen. Leider hatte es zu diesem Zeitpunkt nicht so viel Wasser, weshalb aus dem Twin Falls ein einfacher Wasserfall wurde ;). Weiter Richtung Hana hielten wir an einigen Stellen um die Aussicht zu geniessen und an einer Stelle haben wir tatsächlich Delfine gesehen – zwar weit weg aber wir haben sie gesehen :). Wo wir auch einen Halt machten, war beim Black Sand Beach. En schwarzer Strand, welcher jedoch völlig überlaufen war. Eigentlich wollten wir uns eine kurze Pause gönnen aber es hatte viel zu viele Leute an diesem Strand. Nachdem wir vergeblich bei einem Blowhole auf eine Wasserfontäne gewartet haben, sind wir weiter nach Hana gefahren. Hana selbst ist ein verschlafenes Dort, welches uns nicht sehr gefallen hat. Bei der Rückfahrt hat es etwa fünf mal angefangen zu regnen, weshalb wir nirgends mehr angehalten haben ;). Irgendwo auf der Fahrt haben wir ein Stück Bananenbrot gegessen, welches absolut sensationell war. Den Ort würden wir aber sicher nicht mehr finden. Da der Haleakala Nationalpark noch immer geschlossen war, haben wir am Mittwoch einen Tag am Strand eingeplant. Wir sind bis nach Kaanapali gefahren (40 Minuten Fahrzeit) und genossen dort den ganzen Tag. Jeden Abend nach Sonnenuntergang gibt es dort ein Ritual, bei welchem ein Hawaianer mit einer Fakel zum Black Rock (Fels im Meer) läuft, alle Fakeln anzündet, sich bei den Göttern bedankt und danach vom Fels ins Wasser springt. Der Sprung ins Wasser war eher unspektakulär, dafür war der Sonnenuntergang sehr schön :). Am Abend hat uns Jasmin mitgeteilt, dass die Nationalpärke ab Donnerstag wieder offen sein sollten, was wir danach bei unserem Hostel abklärten. Leider wussten diese noch nicht mehr, weshalb wir am Donnerstag noch nicht zum Haleakala fahren konnten. Am morgen sind wir trotzdem früh aufgestanden, haben unsere Sportkleider angezogen, die Laufschuhe montiert und sind den Berg hinauf gerannt um den Sonnenaufgang zu sehen. Diese Laufstrecke wurde uns von einer Mitarbeiterin im Hostel empfohlen. Die Strecke geht einfach nur bergauf, nach zwei Kilometern haben wir Halt gemacht und schauten den Sonnenaufgang um danach den Berg hinunter zu rennen – wir würden diese Laufstrecke nicht einmal unseren Feinden empfehlen :‘). Nach einer schönen Dusche und gutem Frühstück sind wir nochmals zum Strand gefahren. Die Sonne hier in Hawaii ist mit keiner anderen die wir jemals gespürt haben zu vergleichen. Wir haben uns mehrmals mit einer Sonnencréme mit Schutzfaktor 30 eingecrémt und waren trotzdem Krebsrot am Abend :(. Da der Haleakala Nationalpark tatsächlich wieder offen war, entschieden wir uns den Sonnenaufgang am Freitag, 18.10.2013, vor unserem Weiterflug nach Kauai zu schauen. Uns wurde empfohlen bereits um 2.30 Uhr loszufahren, da die Parkplätze beschränkt seien. Zwei Deutsche Reisende haben uns gefragt ob sie mit uns mitfahren dürfen, da sie kein Mietauto hatten. Wir teilten ihnen mit, wenn sie am Freitag um 2.20 Uhr bereit seien, dürfen sie mitfahren ;). Pünktlich um 2.30 Uhr sind wir dann zu viert Richtung Haleakala gefahren. Bepackt mit Red Bull, Kaffee, Sandwiches, Cookies und Muffins :). Um ca. 3.40 Uhr waren wir bereits beim Haleakala und mussten noch bis 5.45 Uhr warten bis sich der Himmel anfängt zu verfärben. Die Zeit haben wir uns mit Essen, dumm quatschen und schlafen vertrieben. Vielleicht sollten wir noch erwähnen, dass es zu diesem Zeitpunkt etwa 6-8 Grad kalt war :(. Wir hatten alle sehr kalt. Dazu kamen extrem vielenLeute, also von Romantik keine Spur ;). Trotzdem war der Sonnenaufgang wunderschön anzusehen. Die Farben die sich am Himmel abspielen haben wir so noch nie gesehen – muss man mal gesehen haben. Nun Stand die Rückfahrt zum Hostel, packen und unser Weiterflug nach Kauai auf dem Plan.

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Am Freitag, 11.10.2013, sind wir von San Francisco nach Kona, Big Island, Hawaii, geflogen. Als wir angekommen sind, war es bereits stockdunkel. Wir haben unser Mietauto abgeholt und sind Richtung Outrigger gefahren. Unsere Unterkunft mussten wir bereits ein Jahr im voraus buchen, da aufgrund des Ironmans die freien Hotelzimmer rar sind. Im Outrigger angekommen haben wir uns sofort wohl gefühlt. Ein Hotelangestellter ist uns mit dem Golf-Cart entgegen gekommen und hat uns kurz eingecheckt bzw. hat uns die Schlüssel in die Hand gedrückt und uns gezeigt wo sich unser Zimmer befindet. Als wir in das Zimmer hinein gelaufen sind, dachten wir zuerst wir seien falsch. Wir mussten eine Treppe hinauf laufen (in einem Hotelzimmer??) und kamen dann wie in eine Wohnung. Wir hatten ein riesiges Schlafzimmer mit Balkon, eine grosse Küche mit allen Utensilien, ein Wohnzimmer mit Sofa, TV, Esstisch und nochmals einem Balkon mit eingebauter Bar. Eine Waschmaschine und einen Tumbler war ebenfalls vorhanden. Wir waren absolut begeistert und bereuten es, nur zwei Nächte gebucht zu haben 🙂 Am nächsten Tag hatten wir viel vor. Um 6.30 Uhr war der Start der männlichen Profis am Ironman (In Hawaii findet einmal im Jahr der härteste Ironman der Welt statt: zuerst 3,8 km im Meer schwimmen, dann 180 km Radfahren und am Schluss noch 42,192 km rennen. Damit wir einen guten Sichtplatz für den Start hatten, sind wir um 5.45 Uhr losgefahren. Um 6.00 Uhr angekommen, hatte es weit und breit keinen Platz mehr für Zuschauer – alles war völlig überlaufen. Wir sind dann ein Stück dem Meer entlang gelaufen und sind an einem Platz hingestanden wo Tom etwas sehen konnte. Als er mich für den Start der Pro’s auf die Schulter nahm, fühlte er sich wohl das erste Mal wie 34 😉 Fastfood in Amerika sei dank haha :). Die Sportler schwammen los wie die Irren, es war beeindruckend. 5 Minuten später starteten die weiblichen Profis und um 7.00 Uhr alle andern. Der jüngste Teilnehmer war 18 und der älteste 81!! Nach dem Start sind wir zurück ins Hotel gefahren um herauszufinden, wo sie mit dem Velo durchfahren und wo sie durchrennen. Ebenfalls wollten wir uns über den Volcano Nationalpark informieren. Der Nationalpark hat aufgrund des Government Shutdown ebenfalls geschlossen, was uns sehr enttäuschte. Nun nahmen wir uns halt mehr Zeit für den Ironman. Wir sind Richtung Stadt gefahren und haben an einem Strassenrand parkiert und die Polizisten gefragt ob dies eine gute Stelle sei die Velofahrer zu sehen. ca. 1 Stunde später bemerken wir, dass dies eine sensationelle Stelle war. Wir haben die Leader gesehen wie sie vorbei rasten und auch unsere Schweizer Sportler konnten wir anfeuern. Selbstverständlich haben wir unsere Schweizerfahne mitgebracht. Caroline Steffen, welche Titelanwärterin war, kam ca. als vierte Fahrerin und Natascha Badmann (6-fache Ironman Gewinnerin in Hawaii) kam unter den ersten 15 und sie ist 47 – Wow! Nach Natascha Badmann sind wir wieder ins Auto gestiegen um zur Laufstrecke zu fahren. Glücklicherweise haben wir einen super Parkplatz erwischt. So konnten wir die Leader beim Laufen sehen. Nach den ersten 30 sind wir zur Finish-Line gelaufen. Die Atmosphäre, Stimmung und die Emotionen waren unbeschreiblich. Die Sportler, welche am Ironman mitmachen, die sind nicht ganz normal und sind auf eine gewisse Art Masochisten. Was die ihren Körpern antun ist aussergewöhnlich und sehr beeindruckend. Einige sind nach dem Zieleinlauf zusammengebrochen und haben ihren Emotionen freien Lauf gelassen. Caroline Steffen kam als fünfte ins Ziel (ein Wunder, sie musste sich anscheinend während der 180 km langen Radfahrt viermal übergeben) und Natasche Badmann als 14te (sie war überglücklich und sie wirkte sehr sehr sympathisch). Um ca. 18.00 Uhr sind wir zurück in unser Hotel um uns etwas zu Abend zu kochen. Eigentlich wollten wir um 22.00 Uhr nochmals zur Finish-Line, jedoch hat es in Strömen angefangen zu regnen, weshalb wir im Hotel blieben. Am nächsten Morgen erwartet uns unser erstes richtiges Abenteuer. Um 10.32 Uhr ging unser Flug nach Maui, leider ohne uns – wir haben den Flug verpasst. Am Flughafen haben Sie uns dann auf „Standby“ gesetzt und wir mussten den nächsten Flug abwarten, welchen wir leider nicht antreten konnten, da dieser voll war. Nun war unser Gepäck im Flugzeug nur wir leider nicht. Der nächste Flug gehe am Montag, 14.10.2013, sie seien jedoch komplett ausgebucht und wir können erst am Dienstag, 15.10.2013, fliegen! OMG gibt es keine andere Möglichkeit?? Zum Glück sind die Hawaianer so nett und sie haben unser Flug auf Montag, 14.10.2013, 8.00 Uhr, umgebucht, jedoch aus Hilo (dies ist auf der anderen Seite der Insel). Also mussten wir uns ein neues Auto mieten um nach Hilo zu kommen. Die Fahrt dauerte ca. 2,5 Stunden und glücklicherweise haben wir in Hilo eine relativ günstige Unterkunft gefunden. Bei der Reception (wenn man das so nennen kann) wurde uns mitgeteilt, wir sollen doch noch zum Strand fahren, wir hätten evtl. die Möglichkeit Schildkröten zu sehen. Es war bereits 17.30 Uhr und um ca. 18.00 Uhr fängt es hier an dunkel zu werden. Tom mit seinen Adleraugen hat während dem Autofahren Schildkröten gesehen, weshalb wir sofort am Strassenrand parkiert haben und mit unserer Kamera bewaffnet zum Meer liefen. Tatsächlich – vor uns lagen fünf riesige Schildkröten. Wow – was für eine Entschädigung für diesen Tag.

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